ES IST WIRKLICH PASSIERT.
Am 01. November ist der diesjährige NaNoWriMo gestartet, was der Grund dafür ist, warum es so still auf diesem Blog geworden ist. Ich komme kaum zum Lesen und wenn ich schreibe, dann war es bisher an meinem Projekt. MODIA. Tja, und was soll ich sagen? Die ersten vier Tage kam ich mir vor, wie ein Dämon, der zwar nicht die Apokalypse im Sinn hatte, dafür aber das Ende seines Buchs. Ich habe etwas über 40.000 Wörter in den ersten vier Tagen geschrieben und damit tatsächlich Modia beendet. Die Unwandelbaren sind damit nun abgeschlossen ...
Es war sehr mitreißend und emotional aufwühlend. Noch immer denke ich leicht traurig daran zurück, wie die Abenteuer um Reyna gestartet sind und wie weit wir seit dem gekommen sind. Nun soll alles vorbei sind? Ich kann mir das kaum vorstellen. Zwei Jahre meines Lebens wurde ich von den Unwandelbaren begleitet und das soll es jetzt gewesen sein? Ich fühle mich etwas schwerelos.
Mit PHAROS hat alles seinen Anfang genommen und es ist noch immer schwer für mich zu verstehen, dass ich die Idee, die ich in meinem Kopf kreiert habe und die nur für mich zu sehen war, auf dem Papier existiert und mittlerweile von unzähligen Menschen gelesen wurde. Wie kann das sein? Wie konnte ich das schaffen?
Down Memory Lane.
Ich weiß noch, wie ich im Oktober 2013 nebenbei an einer Idee rumgekritzelt und die ersten drei Kapitel geschrieben habe. Damals trug das Projekt noch den Titel VALKYRIA. Allerdings verlor ich auch noch im selben Monat die Lust daran, wie die Jahre davor auch. Ich war so überfordert mit allem.
An Silvester 2014 hatte ich aber genug von diesem Leerlauf. Menschen nehmen sich zumeist diverse Dinge vor, die sie im neuen Jahr meistern und verfolgen wollen. Ich habe mir nur eine Sache vorgenommen: Ein Buch ... nein, MEIN Buch schreiben und es veröffentlichen. Das würde mein Ziel für 2014 sein. Ich setzte mich also am 01. Januar hin und schrieb eine Woche lang auf Papier den Plot für PHAROS aus, der aus den ersten drei Kapiteln von VALKYRIAzerrte. Es war wundervoll. Alles war plötzlich da. Ich kannte die Plotline, die Spannungskurven, die Konflikte, die Romantik, die Charaktere ... alles war da, als hätte ich all die Jahre wirklich nur Papier und Stift in die Hand nehmen müssen. Es war unglaublich.
Und nach dieser Woche begann ich mit dem Schreiben. Es lief ... okay. Ich war nicht sonderlich schnell, aber auch nicht unbedingt langsam. Nach nicht einmal einem halben Jahr hatte ich das Manuskript beendet. Ich überarbeitete mithilfe von Julia S. und so konnte ich es im September desselben Jahres veröffentlichen. (Wer mehr zu den Anfängen erfahren will, kann zu hier klicken. Da habe ich alles schon mal ausführlich berichtet.).
Bisher hatte PHAROS nur eine Person außer mir gelesen und das war Julia, weshalb ich im Endeffekt doch absolut unsicher war, ob es überhaupt irgendjemandem gefallen würde, obwohl ... im Inneren war ich mir sicher, dass jemand da draußen ist, dem es gefallen könnte. Dann lasen meine Freunde das Buch und ich erhielt den ersten Zuspruch. Ich weiß noch, wie ich vor Aufregung gezittert habe, als ich neue Rezensionen gelesen habe. Das ist heute noch immer so ...
Ihr Zuspruch hat mir so sehr geholfen, dass ich HYDRA noch im November desselben Jahres während meiner Uni und eines Praktikums im NaNo 2014 beenden konnte. Es war so einfach. Ich habe dieses Mal nur 4 Monate gebraucht, was für mich einfach der Wahnsinn war.

Danach setzte ich mich also an Teil 4 PSIRA, obwohl mein Herz schon zu schmerzen begann. Ich wollte die Reihe auf der einen Seite beenden, denn sie existiert als Ganzes. Ich wollte, dass meine Leser sie auch als Solches sahen. Jede Szene, jede Konversation sollte am Ende ihren Sinn haben. Aber was sollte ich danach machen? War das meine Karriere? Die Unwandelbaren und dann nichts mehr?
Diese Frage begleitete mich eine ganze Weile, bis ich PSIRA beendete und die Freude durch die Veröffentlichung meine Zweifel beiseite schob. Ich begann damit, Teil 5 MODIA zu planen und war so aufgeregt. Hin und wieder gab es ein Hindernis, wenn sich die Fäden nicht wie gewollt verknüpfen ließen, aber dann fiel mir der Schlüssel in die Hände und alles fügte sich zusammen. Ich schrieben nebenher und auch mit Begeisterung, aber der Ehrgeiz, das Buch genausoschnell wie PSIRA oder ARSIDA fertig zu bekommen, war geschwächt, denn die Frage schlich sich wieder an die Oberfläche. Was sollte danach kommen?
Aber wenn ich an einem Punkt im Manuskript angekommen bin, der mich absolut packt, dann kann ich einfach nicht mehr aufhören und so auch dieses Mal. MODIA ist nun beendet und wartet auf die Überarbeitung. Ich war fertig mit meinen Nerven ...
Mittlerweile überwiegt natürlich die Freude darüber und auch ein bisschen Stolz, was ich in den letzten zwei Jahren geschaffen habe. Ich bin vielleicht keine J.K. Rowling, aber ich bin Laura Labas ;D
Am Ende bleibt aber immer noch diese eine Frage ...
... Und jetzt?
LAURA.